Wechseljahre
Die sogenannten Wechseljahre beginnen meist rund um das 40. Lebensjahr und dauern durchschnittlich zehn bis fünfzehn Jahre an. In dieser Zeit verläuft der Wechsel in drei verschiedenen Phasen: Die Prämenopause beginnt mit den Zyklusstörungen, die Perimenopause dauert bis zum völligen Ausbleiben der Menstruation (= Menopause).
Danach folgt die Postmenopause, in der man alles schon wieder soweit überstanden hat. Der Körper ist hormonell umgestellt und die klimakterischen Beschwerden lassen allmählich nach.
Aufgrund der nachlassenden Östrogenproduktion kommt es während des Wechsels zu etlichen Veränderungen im weiblichen Körper:
- Die Gebärmutter verkleinert sich.
- Das Drüsengewebe der Brust bildet sich zurück, wodurch diese erschlaffen kann.
- Die Schleimhaut der Scheide wird schlechter durchblutet.
- Die Beckenbodenmuskulatur lässt nach, die Blase verliert an Elastizität, was zu Inkontinenz oder einer Reizblase führen kann.
- Die Haut wird allgemein dünner und trockener.
- Die Muskelmasse nimmt ab.
- Der Fett- und Zuckerstoffwechsel verändert sich.
- Durchblutungsstörungen werden begünstigt.
Welche zusätzlichen Beschwerden können in den Wechseljahren auftreten?
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- Hitzewallungen sind ein häufiges Symptom. Sie treten oft plötzlich auf und sind in den meisten Fällen mit Schweißausbrüchen, Röte im Gesicht und am Hals sowie starke- Herzklopfen oder Herzrasen verbunden. Hitzewallungen werden durch den Konsum von Kaffee und Alkohol begünstigt. Nachts treten sie verstärkt auf.
- Heftige Kopfschmerzen und Migräne können in den Wechseljahren um bis zu 60 Prozent zunehmen, wobei Frauen, die schon in früheren Jahren mit Migräneanfällen zu kämpfen hatten, hier besonders betroffen sind.
- Während des Wechsels kann es auch zu Schlafstörungen kommen. Viele Frauen haben Durchschlafprobleme, was sich unter Tags in Form von Abgeschlagenheit und Müdigkeit bemerkbar macht.
- Es kann auch zu Stimmungsschwankungen und unkontrollierten Gefühlsausbrüchen kommen.
Studien zufolge leiden rund zwei Drittel aller Frauen an mäßigen bis starken Wechseljahrsymptomen. Nur knapp ein Drittel fühlt sich körperlich kaum bis nicht beeinträchtigt. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig vorzubeugen und den Körper bei seiner Umstellung so gut wie möglich zu unterstützen.
Heilpflanzen, wie z.B. der Mönchspfeffer oder die Traubensilberkerze haben sich bei Hitzewallungen, Schlaflosigkeit und Zyklusunregelmäßigkeiten besonders bewährt. Johanniskrauttee wirkt gegen Stimmungsschwankungen, mit Schafgarbentee können die Blutgefäße gestärkt werden. Notfalls hilft auch eine Hormontherapie, die Beschwerden in den Wechseljahren in den Griff zu bekommen. Bei einer Hormontherapie werden die fehlenden Hormone Östrogen und Progesteron, deren Produktion in den Wechseljahren versiegt, ersetzt.
Bioidentische Hormonersatztherapie
Dabei handelt es sich um den Einsatz von Hormonen, die in Ihrer Beschaffenheit und Menge, den körpereigenen Hormonen entsprechen. Viele Frauen vertragen synthetische Hormone nicht. Beim Einsatz naturidenter Hormone werden nur Produkte verwendet, die der Körper kennt (z.B. der Einsatz des natürlichen Gelbkörperhormons Progesteron aus der wilden Yamswurzel).
Die bioidentischen Hormone können als Hormoncremen, Hormongele, alkoholische Tropfen, Haarwässer, Zäpfchen oder homöopathische Zubereitungen verordnet bzw. in Apotheken bezogen werden.
Leiden auch Sie unter den typischen Wechseljahrsymptomen? Setzen Sie sich mit mir in Verbindung! Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine für Sie passende Lösung finden.